Digitalisierung von ausgewählten Exponaten der Winkler-Sammlung und Aufarbeitung der Digitalisate für die Lehre
Projektakronym | Clemens-Winkler-Sammlung |
Fakultät | Fakultät 2 (Chemie und Physik) |
Zielgruppe | Studierende, interessierte Naturforscher:innen |
Funktion | Darstellung der Clemens-Winkler-Sammlung für Forschung und Lehre, Spezialfunktionen für die Lehre (virtuelle Rundgänge, Lehrvideos, Quiz, …) |
Beschreibung | chemische Präparate, chemische Analysen, Anorganische Chemie, Periodensystem der Elemente, Entdeckung der Elemente |
Sprache | deutsch, englisch in Planung |
Kontakt | Prof. Dr. Edwin Kroke Institut für Anorgansiche Chemie TU Bergakademie Freiberg Leipziger Str. 29 09599 Freiberg kroke@tu-freiberg.de |
Die Clemens-Winkler-Sammlung ist eine der bedeutendsten Sammlungen anorganisch-chemischer Präparate der Welt. Sie ist ein Zeitzeuge der Entdeckung der Elemente Ende des 19. Jh. und wird seither in der Präsenzlehre der anorgansichen Chemie der TU Bergakademie Freiberg eingesetzt. Im Projekt wird die Sammlung nun digitalisiert, das bedeutet, die Objekte werden umfassend fotografiert und die Metadaten dazu erfasst. Die Digitalisate werden anschließend auf einer Webseite zur Verfügung gestellt und können dort durchsucht werden. Neben den Fotografien und den Metadaten werden auch chemische und physikalische Analysen der Objekte und historische Hintergründe präsentiert. Für die Lehre werden Lehrmaterialien, wie virtuelle Rundgänge und Quiz am Ende des Projekts online verfügbar sein. Die angebotene Webseite ermöglicht die Nutzung der Sammlung zu jederzeit, von jedem Ort, für jede Person, sodass die Zugänglichkeit nicht mehr auf die Vorlesungsstunden der anorganischen Chemie beschränkt ist.
Projektidee
Die Digitalisierung der Clemens-Winkler-Sammlung ermöglicht eine Nutzung außerhalb der Präsenzlehre. Außerdem wird es dadurch möglich auch neue Konzepte, wie virtuelle Rundgänge, ein Quiz oder weitere Lehrmaterialien zu einem Thema, wie einem Element oder einer Gruppe im Periodensystem, zu gestalten und zu nutzen. Zusätzlich können auch andere Organisationen, wie beispielsweise Bildungs- und Forschungseinrichtungen sowie Privatpersonen, die digitale Sammlung nutzen.
bisherige Projektergebnisse
Bisher konnten von allen Objekten die zehn Standard-Fotos aufgenommen und die Metadaten gespeichert werden. Die ersten 800 Objekte sind bereits auf der Webseite zu finden. Dort können alle Objekte nach verschiedenen Kriterien durchsucht und alle vorhandenen Informationen abgerufen werden. Eine Erweiterung für spezielle Lehrangebote ist in den nächsten Monaten geplant.
Projektablauf
Das Projekt beginnt mit der fotografischen Erfassung aller Objekte der Sammlung. Dazu wird jedes Objekt neunmal fotografiert: 8 Mal um je 45° gedreht und ein Foto der Standfläche gemacht. Zusätzlich wird das Objekt vor einer Graukarte fotografiert, um einen Weißabgleich anwenden zu können. Außerdem wird per Fotosession eine Farbkarte fotografiert, sodass eine Farbkalibrierung möglich ist. Während des Fotografierens werden die Metadaten zum Objekt, wie Masse, Größe, Farbe, Beschriftung usw. in einer Datenbank gespeichert. Die Daten werden anschließend für eine Webseite, die in Lehre und Forschung eingesetzt werden kann, aufgearbeitet und dort präsentiert.
Für die Lehre in den Naturwissenschaften sind außerdem Analysen der Objekte interessant, die ebenfalls an einigen Objekten durchgeführt und auf der Webseite als Rohdaten sowie als ausgewertete Daten zur Verfügung gestellt werden.
Als letzten Schritt werden Spezialfotos (Makroaufnahmen oder Beleuchtung mit UV-Licht verschiedener Wellenlängen) angefertigt und ebenfalls auf der Webseite zur Verfügung gestellt.